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Über mich

Portrait-Bild von mir

ÜBER MICH

Liebe Leserin,
Lieber Leser,

ich freue mich riesig, dass Sie sich auf meine Webseite verirrt haben. Gerne möchte ich mich Ihnen vorstellen.
Mein Name ist Vanessa Zimmermann, ich bin 22 Jahre jung und setze mich mit der Sozialpolitik in diesem Land auseinander. Der Fokus liegt hierbei auf der sozialen Ungerechtigkeit.

Für Freunde in meinem Alter bin ich ein Boomer, für Freunde im Boomer-Alter habe ich Pepp und bin fetzig drauf. Der eine findet es gut, dass ich so wissbegierig bin, jemand anderem gehe ich damit gehörig auf die Nerven. „Allen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.“, pflegte meine Oma zu sagen.

Mein Podcast „HART ABER VAZI“: Aus welcher Motivation heraus mache ich diesen Podcast? Ich wünsche mir, dass wir wieder miteinander zu sprechen beginnen statt übereinander. Dass wir verstehen wollen statt zu verurteilen. Wieso mir das so wichtig ist?


Wieso ist „HART ABER VAZI“ so treffend?

Ich scheue keine Diskussion und gehe in die Offensive, wenn ich es für angebracht halte. Seit Jahren kämpfe ich unnachgiebig für mehr Gerechtigkeit. Ich kann also hart sein in meinem Auftreten, hartnäckig in Umsetzungsvorhaben. Ich bin jedoch immer auch Vazi und Vazi hat zwar einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, jedoch versuche ich, stets respektvoll, freundlich und zugewandt mit Menschen zu interagieren. Unabhängig davon, ob wir die gleichen Lebensideale verfolgen oder komplett unterschiedliche Positionen einnehmen. Meine Gutmütigkeit wurde mir oft als Schwäche ausgelegt, heute weiß ich, dass ein liebevoller hilfsbereiter Umgang mit meinen Mitmenschen keine Schwäche sondern eine meiner größten Stärken ist.


Bereits als Kind war meine liebste Frage „Warum?“

Ich möchte es genau wissen. Wenn ich etwas nicht verstehe, hake ich solange nach, bis es sich mir erschließt. Auf der Suche nach Antworten kommen immer neue Fragen auf – gemeinsam gehen wir diesen auf den Grund.


Warum ausgerechnet „Soziale Ungerechtigkeit“?

Ich komme aus einer mittelständischen Familie, meine Eltern mussten ihr Leben lang hart für ihr Geld arbeiten und haben nebenbei noch ihre Tochter gepflegt. Als ich zehn Jahre jung war, ging das Theater los, das bis heute anhält. Menschen, die auf die Hilfe des Staates angewiesen sind, haben es alles andere als „einfach“.

Jahrelange Hetzereien von Arzt zu Arzt, hunderte Anträge, ich habe mittlerweile 4 A4-Aktenordner prall gefüllt mit Krankheitsunterlagen. Meine Eltern hatten jahrelang zwei Jobs, die Pflege ihrer Tochter zu managen und ihren richtigen Job.

Für alles, was an Hilfen benötigt wurde, waren Behördengänge und -verfahren erforderlich. Anträge für einen Fahrdienst, der die Fahrten zur Schule und nachhause gewährleistet, Anträge für Nachteilsausgleiche in der Schule, Anträge für Fördergelder für den barrierefreien Umbau, Anträge für orthopädische Schuhe und Rollstuhl, Antrag für einen Schwerbehindertenausweis, Antrag für einen Parkausweis, Antrag auf eine Einzelfallhilfe […]. Dazu kommt die ständige Sorge, ich könnte in der Schule die Treppe runterfallen, weil aufgrund von Denkmalschutz kein Fahrstuhl angebaut werden konnte.

Als Rollstuhlfahrerin habe ich die Erfahrung gemacht, in 95% der Fälle zugleich auch als geistig behindert eingeordnet worden zu sein. Gesprochen wurde stets mit dem, der den Rollstuhl geschoben hat, nicht mit mir. Auch nachdem ich angemerkt hatte, dass ich nur körperlich, nicht aber geistig eingeschränkt sei – zumindest nicht überdurchschnittlich – änderte sich daran nichts.

In der Schule und in der Uni wurde mir mein Nachteilsausgleich in Form einer Schreibzeitverlängerung regelmäßig als Vorteil ausgelegt, Studierende blieben nach Klausurende demonstrativ vor meinem Tisch stehen und unterhielten sich lautstark, um mich abzulenken.

Ich bin es gewohnt, mich aufgrund meiner Behinderung zu rechtfertigen und mir jegliche Rechte erkämpfen zu müssen. Ich wünsche mir, dass sich daran etwas ändert. Nicht nur für mich sondern grundsätzlich. Meine Geschichte ist nur eine kleine Story unter Vielen.

Darum geht es mir hier: Jeder hat sein Päckchen zu tragen und ich möchte Betroffenen über meinen Podcast Stimme und Gehör verschaffen und Verantwortliche bitten, mit mir aufzuarbeiten, wieso die Dinge laufen, wie sie laufen. Ich möchte auch den Beschäftigten in Verwaltung und Politik die Chance geben, Ihre Herausforderungen, vor denen sie täglich stehen, einmal etwas näher zu beleuchten. Ich kenne beide Seiten aus eigener Erfahrung und weiß, dass der Ruf des Beamten ihm vorauseilt, jedoch keinesfalls jedem Beamten gerecht wird.

Brücken bauen und einander verstehen lernen – das ist mein Ziel mit HART ABER VAZI.


Schreib‘ mir

Du hast ein Anliegen, Feedback zum Podcast oder möchtest deine Geschichte mit mir teilen, um zur Aufklärung über die soziale Ungerechtigkeit beizutragen?

Möglicherweise arbeitest du selbst für den Staat und möchtest anonym bleiben, hast aber Informationen bzw. bist in Prozesse involviert, von denen du der festen Überzeugung bist, dass die Öffentlichkeit Kenntnis darüber haben sollte? Egal, ob Kommunalpolitik oder auf Landes- bzw. Bundesebene – Korruption, Lobbyismus und Vetternwirtschaft sollte aufgedeckt werden und Konsequenzen haben.

Nur dadurch, dass Menschen wie du und ich den Mut aufbringen, die Karten auf den Tisch zu legen, können wir als Bevölkerung wieder eine Stimme zeigen. Ich habe gelernt, dass Enthaltung als Zustimmung gewertet wird. Doch solltest du mit den Umständen, die zum Erhalt der sozialen Ungerechtigkeit beitragen oder diese sogar noch bestärken, nicht einverstanden sein, dann schreib mir. 

Gemeinsam holen wir uns unsere Stimme zurück.